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Archiv klassischer Werke
 
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Die schlesischen Weber Heinrich Heine
Im düstern Auge keine Träne,
Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne:
Deutschland, wir weben dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch -
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten
In Winterskälte und Hungersnöten;
Wir haben vergebens gehofft und geharrt,
Er hat uns geäfft und gefoppt und genarrt -
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,
Den unser Elend nicht konnte erweichen,
Der den letzten Groschen von uns erpreßt
Und uns wie Hunde erschießen läßt -
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem falschen Vaterlande,
Wo nur gedeihen Schmach und Schande,
Wo jede Blume früh geknickt,
Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt -
Wir weben, wir weben!
Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht,
Wir weben emsig Tag und Nacht -
Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch,
Wir weben, wir weben!
versalia.de empfiehlt folgendes Buch: Heine, Heinrich - Deutschland. Ein Wintermärchen.
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Aus unseren
Buchrezensionen
 
Probst, Ernst: Nessie. Das Monsterbuch Süddeutsche Zeitung, 19. Juli 2002
Da bläst sie schon wieder!
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Fünf Erzählungen, die es in sich haben und in denen jedesmal ein …[...]
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Vogt-Lüerssen, Maike: 40 Frauenschicksale ... Rezension in: Karfunkel, Zeitschrift für erlebbare Geschichte, August/September 2002, Heft 41, S. 71
Maike Vogt Lüerssen: 40 Frauenschicksale aus dem 15. und 16. Jahrhundert
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Idealisierung ist die Geschichtswissenschaftlerin Maike …[...]
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| Probst, Ernst: Superfrauen 5 - Wissenschaft Rezension in Spektrum der Wissenschaft
Mehr als nur "Heimchen am Herd"
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